12. September 2017 | Marathon-NewsPresse-News

Jedes Jahr ein bisschen grüner

Der Mainova Frankfurt Marathon geht mit vielen umwelt- und klimafreundlichen Maßnahmen voran / „Werden den Weg zum Green Marathon weitergehen“ / Bewerbung um den Titel des weltweit umweltfreundlichsten Marathon

Der Mainova Frankfurt Marathon ist dank einer Vielzahl von umwelt- und klimafreundlichen Maßnahmen Deutschlands grünster Marathon. Über 220.000 Euro hat der Veranstalter in den vergangenen Jahren schon in den Bereichen Catering, Verkehr, Abfall/Entsorgung, Merchandising, Energie/Wasser und Mobilität investiert.
„Wir werden den Weg zum Green Marathon weitergehen und freuen uns sehr, dass die Stadt Frankfurt, unsere Sponsoren und die Läuferinnen und Läufer uns hierbei unterstützen“, sagt Renndirektor Jo Schindler. „Unser Mainova Frankfurt Marathon soll nicht nur in sportlicher Hinsicht ein Highlight sein. Wir verstehen uns auch als guter Bürger unserer Stadt, der auf Nachhaltigkeit achtet.“ Seit dem Jahr 2005 und damit seit 13 Jahren können die Marathonorganisatoren sich auf das Umweltforum Rhein-Main als zuverlässigen Partner um den Vorsitzenden
Hans-Georg Dannert und sein Team verlassen.
Schon im Jahr 2014 wurde der Mainova Frankfurt Marathon mit dem „Green Award“ für den weltweit umweltfreundlichsten Marathon durch den Verband der internationalen Straßenlaufveranstalter ausgezeichnet. In diesem Jahr haben sich die Frankfurter erneut um die Auszeichnung beworben.
Der Laufklassiker am Main ist mit seinen Maßnahmen im Vergleich zu anderen Sport-Großveranstaltungen führend. Zur 36. Ausgabe des Mainova Frankfurt Marathon am 29. Oktober spendet der Veranstalter zusätzlich 1 Euro je Marathonteilnehmer an die Fattoria La Vialla. Der langjährige Partner der Pasta Party nutzt dieses Geld, um hierfür Olivenbäume in einem seiner Anbaugebiete in der Toskana anzupflanzen. Bei 14.000 bis 15.000 Marathonteilnehmern wird mit bis zu 4.500 neuen Olivenbäumen kalkuliert. Diese Maßnahme wird damit eine C02-Einsparung von 240 Tonnen pro Jahr darstellen.

Für seine Bemühungen bekommen die Organisatoren viel Lob von der Stadt Frankfurt. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne): „Als Umweltdezernentin blicke ich manchmal mit gemischten Gefühlen auf sportliche Großereignisse, denn wenn zehntausende Menschen in der Stadt zusammenkommen, ist das mit viel Verkehr, Müll und Schadstoffen verbunden. Auf den Mainova Frankfurt Marathon kann ich mich jedoch richtig freuen, weil der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Umweltforum Rhein-Main jedes Jahr noch etwas grüner wird.“
Sportdezernent Markus Frank (CDU) sagt: „Die Bedeutung des Mainova Frankfurt Marathon ist riesig für die Sportstadt Frankfurt. Die Veranstaltung schafft es neben ihrem sportlichen Charakter mit ihren grünen Ideen, Energie und Ressourcen einzusparen und damit das Event qualitativ zu verbessern und wertvoller zu machen.“

 

Beispielsweise investieren die Frankfurter Marathon-Organisatoren in jedem Jahr 14.000 Euro, damit alle Teilnehmer und Helfer am Renntag kostenlos im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsbundes (RMV) öffentliche Verkehrsmittel nutzen können. Zumal die Veranstaltung mit der Messe Frankfurt als Zentrum hervorragend angebunden ist und durch die Nähe von Start- und Zielgelände, Pastaparty, Duschen, Kleiderbeutelabgabe und Startnummernausgabe ein Marathon der kurzen Wege ist. Alle Zeit- und Führungsfahrzeuge von BMW sind emissionsfreie i3-Modelle (Elektroantrieb).
In der Messe sind die Dieselaggregate zur Erwärmung des Duschwassers durch Installationen ersetzt worden, welche die Duschen an den Warmwasserkreislauf der Messe anschließen. In Kooperation mit dem Energiedienstleister und Titelsponsor Mainova streben die Organisatoren an, CO2-neutrale Energie in dem Maße zu erzeugen, wie sie bei der Veranstaltung verbraucht wird. Dafür wurden elf Photovoltaik-Module auf Dächern Frankfurter Institutionen erworben.
Durch ein spezielles Abfallkonzept wird der am Rennwochenende anfallende Müll zu 100 Prozent stofflich verwertet und recycelt. Verbrannt wird nur Restmüll. Die ASICS-Shirts für Helfer und Teilnehmer werden aus 100 Prozent recyceltem Polyester hergestellt. Es erfordert etwa 10 bis 14 Kunststoff-Flaschen, um das Material für die Herstellung von einem Laufshirt bereitzustellen.
Bei der Verpflegung der Läufer wird Wert auf Bio-Qualität gelegt. Auf der Strecke und im Zielbereich verpflegen die Sponsoren der Aktion „BioRunner – Main Bio läuft“ alle Teilnehmer mit über 5,5 Tonnen Bio-Bananen und 1,2 Tonnen Bio-Äpfeln. Die Veträge zwischen Thomas Wolff, Geschäftsführer der Querbeet Bio Frischvermarktungs-GmbH, und Jo Schindler, Renndirektor des Mainova Frankfurt Marathon, wurden für das Jahr 2017 unterzeichnet. Mit Bio-Obst konnte der CO2-Fußabdruck um das Fünffache gesenkt werden. Die Bio-Verpflegung – auch für die Zuschauer am Opernplatz – wird vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als „Best Practice“ gelobt.
Im Rahmen der Nudelparty erhalten die Teilnehmer 2 Tonnen Bio-Nudeln und 1.900 Liter vegetarische Bio-Sauce der Fattoria La Vialla. Jede Portion Nudeln mit Soße verbraucht 430 Gramm weniger CO2 als das vergleichbare Produkt eines konventionellen Herstellers. Zudem wird bei der Pasta Party ausschließlich recycelbares Geschirr verwendet.

Pressekonferenz zum GreenMarathon mit Jo Schindler (Renndirektor), Markus Frank (Stadtrat), Rosemarie Heilig (Stadträtin), Hans-Georg Dannert (Umweltforum Rhein-Main)