20. Januar 2020 | Marathon-News

#Marathongirl Sylvia Bailey: „Ich wurde mit jedem Kilometer glücklicher.“

Sylvia ist die Schwester von #Marathongirl Julia, die gerade ihren 10. Marathon in Frankfurt absolviert hat. Für Sylvia war es ein Debüt auf der Marathonstrecke, das sie gemeinsam mit ihrem Vater in Angriff nahm. Der begleitete sie als Pacemaker und trug dazu bei, dass nun auch seine jüngere Tochter mit dem Marathonvirus infiziert wurde.

 

Wie war dein Marathontag?

Es war einfach wundervoll. Ich habe den ganzen Tag genossen, vom Aufstehen bis zum Zieleinlauf. Ich habe mich gut gefühlt, aber immer gedacht, das würde irgendwann aufhören und dann würde es weh tun. Aber es hörte nicht auf, Spaß zu machen – im Gegenteil, ich wurde mit jedem Kilometer glücklicher. Am Morgen habe ich allerdings noch daran gezweifelt, dass ich unter fünf Stunden laufen kann. Im September hatte ich mir eine Nasennebenhöhlenentzündung eingefangen und ich habe befürchtet, dass ich langsamer sein werde.

 

Wie hat dich dein Vater unterstützt?

Er war überzeugt, dass ich das angepeilte Tempo schaffe und lief ein sehr gleichmäßiges Tempo. Und dann hat er ja sehr viele Bekannte in der Laufszene und so trafen wir dauernd jemanden und es wurde herumgealbert. Einmal sagte jemand „Du musst deiner Tochter mal abgewöhnen, zu grinsen!“ Aber genau so war das, ich kam aus dem Grinsen nicht mehr raus. Die Zeit verging wie im Flug. Vor der Schwanheimer Brücke hatte ich ein bisschen Bammel, mein Vater hatte mich vor einer Steigung gewarnt. Aber die war ja gar nicht der Rede Wert! Ich war so oft positiv überrascht. Es waren auch trotz des Wetters viel mehr Leute zum Anfeuern an der Strecke, als ich gedacht habe.

 

Und der Zieleinlauf?

Das war das Größte! Kurz vor dem Ziel habe ich meinen Lauffreund Michael gesehen, der mit mir gestartet ist. Er ist eigentlich viel schneller als ich, musste wegen Knieproblemen aber langsamer werden. Und so konnten wir sogar zusammen über die Ziellinie gehen. Es war ein so tolles Erlebnis! Meine Schwester Julia hat eine Dreiviertelstunde auf uns gewartet und damit waren wir für die Fotos alle zusammen. Es war eine echte Familienangelegenheit, auch durch unsere Mama, die nicht nur an der Strecke war, sondern auch einen großen Topf Gulasch für alle zuhause bereit hielt. Es ist gar keine Frage: Ich will nächstes Jahr wieder in Frankfurt antreten!

Sylvia ist die Schwester von #Marathongirl Julia, die gerade ihren 10. Marathon in Frankfurt absolviert hat. Für Sylvia war es ein Debüt auf der Marathonstrecke, das sie gemeinsam mit ihrem Vater in Angriff nahm. Der begleitete sie als Pacemaker und trug dazu bei, dass nun auch seine jüngere Tochter mit dem Marathonvirus infiziert wurde.