Priscah Jeptoo hat sich mit einem Sieg beim „Stramilano“ zurückgemeldet. Die kenianische Weltklasseläuferin gewann den Traditions-Halbmarathon in Mailand nach einer Babypause in 68:26 Minuten. Im Rennen der Männer setzte sich Ihr Landsmann Vincent Rerimoi mit einer Zeit von 60:10 durch. Der „Stramilano“ gehört zu den größten Straßenläufen der Welt. Wettbewerbe über kürzere Distanzen eingeschlossen, hatten sich rund 60.000 Läufer angemeldet. Im Halbmarathon starteten am Sonntag 8.000 Athleten.
Für Priscah Jeptoo war es das erste Rennen seit ihrem vierten Platz beim Amsterdam-Marathon im Herbst 2016. Die inzwischen 34-jährige Kenianerin hatte zuvor unter anderem die Marathonrennen von Paris (2011), London (2013) und New York (2013) gewonnen. Bei den Olympischen Spielen 2012 war sie Zweite über die 42,195 km.
In Mailand setzte sich Priscah Jeptoo kurz nach der Hälfte des Rennens von Meseret Meleka ab und gewann das Rennen in 68:26 klar vor der Äthiopierin, die nach 70:39 im Ziel war. Als Dritte folgte Lucy Wambui mit 71:47, Vierte wurde Ziporah Wanjiru (beide Kenia) in 72:21. Priscah Jeptoo plant nun zunächst ein weiteres Halbmarathonrennen bevor sie sich im Herbst auch im Marathon zurückmelden möchte.
Mit Vincent Rerimoi gewann bei den Männern ein Newcomer aus Kenia bei seinem Halbmarathon-Debüt das Rennen. Er war in Mailand bei warmem Wetter nach 60:10 Minuten im Ziel. Auch Platz zwei ging an einen Debütanten aus Kenia – allerdings an einen, der über eine andere Strecke schon zur Weltspitze zählte: Jairus Birech, der bei der WM 2015 über 3.000 m Hindernis Platz vier belegt hatte, lief flotte 60:32 Minuten. Auch die folgenden beiden Läufer kamen aus Kenia: Paul Tiongik wurde Dritter mit 62:07, Joel Mwangi belegte Rang vier in 62:15.
Text: race-news-service.com
Foto: Stramilano Organiser
