Vier Wochen nach seinem Sieg beim Rotterdam-Marathon war Geoffrey Kamworor auch beim traditionellen 10-Meilen-Rennen in Bern am Sonnabend nicht zu schlagen. Der kenianische Weltklasseläufer war über die gut 16 km lange Distanz nach 46:58 Minuten mit deutlichem Vorsprung im Ziel. Hinter dem früheren Halbmarathon-Weltrekordler und mehrfachen -Weltmeister belegten Dominik Rolli (Schweiz/48:43) und Erick Ndiema (Kenia/49:20) die Plätze zwei und drei.
Eine Woche nach seinem zweiten Platz beim Mainz-Halbmarathon (61:22) lief der deutsche Marathon-Rekordler Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) in 49:23 auf Rang vier. Es war sein erstes Rennen über die 10-Meilen-Distanz. Nach einer Erholungsphase wird der 29-Jährige sich in einem längeren Höhentrainingslager in Äthiopien auf seinen nächsten Marathon-Start vorbereiten. Samuel Fitwi wird nicht bei den Weltmeisterschaften in Tokio laufen. Er zieht – wie etliche Weltklasseläufer – einen Start bei einem Herbst-Marathon-Klassiker vor.
Das Rennen der Frauen gewann in Bern die Kenianerin Rebecca Chepkwemoi mit 55:44 Minuten. Oria Liaci (Schweiz/56:40) und Kereen Chemusto (Uganda/57:59) folgten auf den Plätzen zwei und drei.
Sieger verpassen Streckenrekorde beim Kopenhagen-Marathon haarscharf
Um wenige Sekunden haben die beiden Sieger des Kopenhagen-Marathons die jeweiligen Streckenrekorde verpasst. Berhane Tesfaye (Eritrea) gewann das Rennen am Sonntag in 2:08:25 Stunden und verfehlte die Kurs-Bestzeit um nur zwei Sekunden. „Ich hatte die Zeit im Blick, aber ich litt unter Schmerzen in den Beinen und konnte einfach nicht mehr schneller laufen“, sagte Berhane Tesfaye, der vor Vincent Mutai (Kenia/2:09:09) und Yismaw Atinafu (Äthiopien/2:10:32) gewann. Schnellster Europäer war der Österreicher Mario Bauernfeind auf Rang acht in 2:15:30.
Bei den Frauen siegte Sharon Kiptugen in 2:23:19. Die Kenianerin verfehlte den Streckenrekord damit um nur fünf Sekunden. Sie gewann das Rennen mit großem Vorsprung vor den Äthiopierinnen Sofia Assefa (2:26:21) und Abebech Afework (2:28:37). Jana Soethout (Berlin Track Club) lief auf Rang sechs in 2:33:25. Sie hat eine persönliche Bestzeit von 2:32:40.
Text: Jörg Wenig
Foto: Privat