17. Juli 2017 | Running-News

Elf deutsche Läufer im WM-Aufgebot für London

Knapp ein Dutzend deutsche Läufer werden bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften an den Start gehen, die vom 4. bis 13. August in London stattfinden. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) nominierte genau elf Athleten für die Distanzen zwischen 800 m und Marathon.

Die Frauen haben dabei voraussichtlich die besten Platzierungschancen. Vor zwei Jahren hatte Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) bei der WM in Peking sensationell die Bronzemedaille über 3.000 m Hindernis gewonnen. Sie führt das deutsche Läufer-Team in London an. Aufgrund der extrem starken Konkurrenz in dieser Disziplin darf man nicht mit einer Medaille rechnen, doch eine gute Finalplatzierung ist für Gesa Krause in London möglich.

Für eine Überraschung sorgen kann Aufsteigerin Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen). Die 1.500-m-Spezialistin steht zurzeit an fünfter Stelle der Jahresweltbestenliste, so dass auch für sie eine gute Finalplatzierung möglich sein könnte. Ebenso wie Hanna Klein (SG Schorndorf) wurde Konstanze Klosterhalfen neben der 1.500- auch für die 5.000-m-Strecke nominiert. Dass Klosterhalfen über beide Distanzen startet, erscheint aber eher unwahrscheinlich. Über die Langstrecke wird auf jeden Fall Alina Reh (SSV Ulm) an den Start gehen.

Bereits frühzeitiger hatte der DLV die Marathonläuferinnen nominiert, um ihnen entsprechend Vorbereitungszeit zu geben: Fate Tola (LG Braunschweig) und Katharina Heinig (LG Eintracht Frankfurt) werden in London an den Start gehen. Bei den Männern sind im Marathon keine deutschen Läufer bei der WM dabei.

Über die Mittelstrecken gehen im Londoner Olympiastadion Marc Reuther (Wiesbadener LV/800 m) sowie Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) und Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald/beide 1.500 m) an den Start. Einziger Langstreckler ist Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen), der über 5.000 m läuft.

Text: race-news-service.com
Foto: photorun.net

Konstanze Klosterhalfen, hier bei ihrem Sieg bei den Crosslauf-Europameisterschaften der Juniorinnen 2016, kann in London für eine Überraschung sorgen.