10. Oktober 2016 | Marathon-News

Flüchtlinge und Frankfurter laufen gemeinsam

„Frankfurt – gemeinsam läuft’s“ heißt das Motto der diesjährigen Inter-kulturellen Wochen (29. Oktober bis 13. November).

Da war für Ralph Tschirner (auf dem Bild ganz rechts) und seine Mitstreiter vom Sportkreis Frankfurt der Weg nicht weit zu der Idee, in dieser Zeit den Mainova Frankfurt Marathon zu einem ganz besonderen Projekt zu machen. Die Dachorganisation der rund 430 Frankfurter Sportvereine wird eine aus 42 Läufern bestehende  interkulturelle Staffel auf die Strecke schicken. Und zwar in 21 Zweierteams, in denen ein Flüchtling und ein Einheimischer aus Frankfurter Vereinen, Verbänden und Institutionen gemeinsam ein Teilstück von zwei Kilometern bewältigen. Der Sportkreis will das Motto „Gemeinsam läuft’s“ mit Leben füllen und im Rahmen des Mainova Frankfurt Marathon für Verständnis, Offenheit und Mut werben. Mit der Grenzen überwindenden Kraft des Sports soll in den 21 Laufpartnerschaften das  Verbindende sichtbar und das Gemeinsame erlebbar gemacht werden. Kindergruppen aus dem Mehrgenerationenhaus „KiZ“ im Frankfurter Gallusviertel haben für die Aktion zwei Stafetten aus Plexiglas gefertigt, auf denen die Logos sämtlicher teilnehmender Vereine erscheinen und sich auch die Themen Flucht und Vertreibung spiegeln. Zum krönenden Abschluss der besonderen Laufaktion werden die 42 Flüchtlinge und Frankfurter gemeinsam in die Festhalle einlaufen. Dort sollen die beiden Stafetten an die Schirmherren der Aktion übergeben werden: an den Präsidenten des Landessportbundes Hessens Rolf Müller und Jo Dreiseitel, Staatsekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Am Vorabend des Marathons werden Projekt und die teilnehmenden Flüchtlinge im „KiZ“ allen Interessierten vorgestellt. Ziel ist es, dass die Laufpartnerschaften über den 30. Oktober hinaus bestehen bleiben und sich womöglich sogar zu Lauftreffes mit nachhaltig positiver integrativer Kraft für die Zuwanderer entwickeln.