12. August 2025 | Marathon-News

Frankfurt mit hochklassigem Elitefeld und vielversprechenden Meldezahlen

Filimon Abraham startet beim Mainova Frankfurt Marathon / Aktuelle Meldezahlen deuten auf einen Teilnehmerrekord hin / Veranstalter freut sich auf einen erstklassigen Saisonabschluss in der Mainmetropole

 

Mit einem hochklassigen internationalen Elitefeld und einem deutschen Athleten, der in der nationalen Alltime-Liste weiter nach vorne kommen möchte, wird am 26. Oktober der Mainova Frankfurt Marathon gestartet. Der Äthiopier Dejene Megersa und seine Landsfrau Buze Diriba zählen am letzten Oktobersonntag am Main zu den Topfavoriten. Für Filimon Abraham geht es darum, eine weitere persönliche Bestzeit zu laufen. Er könnte zum schnellsten deutschen Läufer in der Geschichte des Mainova Frankfurt Marathon werden. Das Rennen über die gut 42 Kilometer findet zum 42. Mal statt und zu diesem „42er-Jubiläum“ ist sogar ein Teilnehmerrekord möglich.

 

Auf der Marathondistanz rechnet der Veranstalter aufgrund der aktuellen Anmeldezahlen mit etwa 17.000 Teilnehmern, was auf einen neuen Teilnehmerrekord und eine frühzeitige Schließung der Anmeldung hinauslaufen würde. In Summe werden deutlich über 27.000 Teilnehmer am letzten Oktoberwochenende über alle Wettbewerbe durch Frankfurts Straßen laufen. Tausende Zuschauer und etliche Aktionspunkte und Bands warten entlang der Strecke auf die Läufer und sorgen für Frankfurts größtes Straßenfest.

 

„Es zeichnen sich ausgeglichene und stark besetzte Elitefelder für den Mainova Frankfurt Marathon ab, so dass wir spannende und schnelle Rennen erwarten. Wir freuen uns, dass Filimon Abraham nach Frankfurt zurückkommt und hoffen, dass er die schnelle Strecke nutzen kann und eine deutsche Topzeit erreicht“, sagte Race-Direktor Jo Schindler. Die Veranstalter registrieren zurzeit deutlich stärkere Meldezahlen als im vergangenen Jahr. „Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten wir einen Teilnehmerrekord für den Marathon erreichen.“ Im vergangenen Jahr lag die Meldezahl bei knapp 14.000 Läufern. Der Marathon-Melderekord aus dem Jahr 2012 steht bei 16.034 Athleten.

 

Dejene Megersa ist immer noch ein Newcomer im internationalen Marathon, der erst im vergangenen Jahr erstmals außerhalb Äthiopiens an den Start ging. Als 18-Jähriger lief er dabei beim Dubai-Marathon auf Rang drei und erreichte bei seinem Debüt über die 42,195 km eine Top-Zeit von 2:05:42. In diesem Jahr war der inzwischen 20-jährige Dejene Megersa Dritter beim Daegu-Marathon in Südkorea mit 2:05:59. Es könnte am 26. Oktober ein Rennen der Youngster und Newcomer werden. Denn mit Emmanuel Wafula geht ein dann ebenfalls erst 20-Jähriger an den Start, der beim Mainova Frankfurt Marathon sein Debüt laufen wird. Der Kenianer ist in diesem Frühjahr eine vielversprechende persönliche Bestzeit von 59:20 Minuten im Halbmarathon gelaufen.

 

Mit seiner in diesem Jahr in Sevilla gelaufenen Zeit von 2:08:11 Stunden ist Filimon Abraham (LG Telis Finanz Regensburg) bereits der sechstschnellste deutsche Marathonläufer aller Zeiten. „Ich freue mich auf das Rennen in Frankfurt und hoffe, dass ich dieses Mal mehr Glück habe“, sagte der 32-jährige Filimon Abraham, der 2022 kurz vor dem Mainova Frankfurt Marathon unter einem Infekt litt und dann nicht ins Ziel kam. „Wenn die Vorbereitung weiter gut verläuft, möchte ich eine Zeit unter 2:08:00 erreichen.“ Die bisher schnellste Zeit eines deutschen Läufers in Frankfurt lief vor zehn Jahren Arne Gabius, der mit 2:08:33 den damals 27 Jahre alten deutschen Rekord brach.

 

Mit Buze Diriba startet bei den Frauen eine erfahrene Marathonläuferin, die schon eine Reihe von hochklassigen Ergebnissen erreichte. 2023 gewann die inzwischen 29-jährige Äthiopierin den Toronto-Marathon und 2024 folgten zwei starke vierte Plätze bei den Marathon-Klassikern in Boston und Chicago. Bei letzterem Rennen lief Buze Diriba auch ihre aktuelle Bestzeit von 2:20:22. Sie wird am 26. Oktober unter anderen auf die Sensations-Siegerin des Vienna City Marathons treffen: Betty Chepkemoi stürmte im April in Wien bei Eiseskälte zu einem nie erwarteten Triumph in 2:24:14. Dabei war die Kenianerin in ihrem zweiten Marathon gleich über zehn Minuten schneller als bei ihrem Debüt in Istanbul. „Ich traue mir zu, noch deutlich schneller zu laufen“, sagte Betty Chepkemoi nach ihrem Rennen in Wien.

 

Wer am letzten Oktoberwochenende noch dabei sein möchte, kann sich online unter www.frankfurt-marathon.com anmelden.

Frankfurt mit hochklassigem Elitefeld und vielversprechenden Meldezahlen