18. September 2023 | Running-News

Kenias Läufer dominieren hochklassige Straßenrennen, Affen als Zuschauer in Thailand, Weltrekord zum Bahnsaison-Abschluss

Kenias Läufer dominierten den hochklassigen Kopenhagen-Halbmarathon am Sonntag und belegten am Ende fünf der sechs Podest-Plätze. Im Rennen der Männern setzte sich Ed Cheserek mit einer persönlichen Bestzeit von 59:11Minuten knapp vor seinem Landsmann Bernard Koech (59:13) durch. Dritter wurde der Äthiopier Gemechu Dida in 59:31. Als bester europäischer Läufer erreichte der Brite Emile Cairess in 60:52 Rang zehn.

 

Bei den Frauen steigerte sich Irine Cheptai auf 65:53 Minuten und gewann mit großem Vorsprung vor ihren Landsfrauen Winfridah Moseti und Jesca Chelangat, die nach 66:40 beziehungsweise 67:03 im Ziel waren. Die Norwegerin Karoline Grovdal lief auf Rang sechs mit einer persönlichen Bestzeit von 67:34.

 

Auch beim traditionellen „Dam to Dam“-Lauf in den Niederlanden, der über 10 Meilen (gut 16 km) von Amsterdam nach Zaandam führt, waren Kenias Läufer vorne. Etwas überraschend setzte sich bei den Frauen Agnes Keino in 52:18 Minuten durch. Sie hatte vor einem Jahr den München-Marathon gewonnen, war im Frühjahr in Wien Zweite und bereitet sich nun auf das Rennen in Frankfurt am 29. Oktober vor. Agnes Keino ließ ihre Landsfrau Cynthia Chemweno (52:21) und die favorisierte 10.000-m-Olympiasiegerin von 2016, Almaz Ayana (Äthiopien/52:23), hinter sich.

 

Bei den Männern siegte Mathew Kimeli (Kenia) in 45:20 vor seinem Landsmann Vincent Kibet (45:27). Dritter wurde der Spanier Adel Mechaal mit 45:39.

 

Ungewöhnliche Zuschauer hatten die Athleten bei einem 10-km-Rennen in Bangsaen. Bei hohen Temperaturen rannten rund 8.500 Läufer in Thailand südlich von Bangkok vorbei an einigen Affen, die sich an der teilweise hügeligen Strecke aufhielten. Das Rennen der Männern gewann der Marokkaner Hicham Amghar in 29:00 vor Chimdessa Gudeta (Äthiopien/29:01) und Stanley Kamau (Kenia/29:11).

 

Für die beste Leistung des Tages sorgte die Frauen-Siegerin Loice Chemnung. Mit einer Zeit von 32:04 Minuten verpasste die Kenianerin den Streckenrekord nur um drei Sekunden. Zweite wurde Betelihem Yemer (Äthiopien/32:35) vor Faith Chepkoech (Kenia/32:38).

 

Gudaf Tsegay bricht 5.000-m-Weltrekord in Eugene

 

Zum Abschluss der Bahnsaison gab es in Eugene beim Finale der Diamond League-Serie am Sonntag noch einen weiteren Weltrekord. Die Äthiopierin Gudaf Tsegay, die bei den Weltmeisterschaften in Budapest im August das 10.000-m-Rennen gewonnen hatte, brach die Bestmarke über 5.000 m. Tsegay lief in Eugene 14:00,21 Minuten und verpasste damit nur ganz knapp eine Zeit von unter 14:00 Minuten. Die Äthiopierin war damit deutlich schneller als die Kenianerin Faith Kipyegon, die erst im Juni in Paris die Bestmarke auf 14:05,20 verbessert hatte. Die Kenianerin wird sicherlich ebenso wie die besten Äthiopierinnen im nächsten Jahr versuchen, den Weltrekord auf unter 14:00 zu drücken.

 

Über 3.000 m gewann Jakob Ingebrigtsen mit einer Europarekordzeit von 7:23,63 Minuten. Der Norweger wurde in Eugene zum drittschnellsten Läufer aller Zeiten über diese Distanz. Aufgrund der neuen Laufschuhe wird die Rekord-Flut auch 2024 weiter gehen.

 

Text: race-news-service.com

Foto: Veranstalter

Bildtext: Loice Chemnung gewann ein 10-km-Rennen im thailändischen Bangsaen mit ungewöhnlichen Zuschauern. Foto: Veranstalter