Gottesdienst und interreligiöse Staffeln zum Mainova Marathon in Frankfurt 2019
Es ist inzwischen gute Tradition, dass zu einem der größten Marathon-Events in Deutschland am 27. Oktober die Kirchen dabei sind. Am Vorabend wird um 18.00 Uhr zum Ökumenischen Gottesdienst in den „Blauen Salon“ in der Alten Messe eingeladen.
Dieser Bereich bildet am Sonntag auch den Zielbereich. In den vergangenen Jahren waren gut 200 Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Welt zu Gast, wenn es heiter und besinnlich wurde. In diesem Jahr werden Prof. Dr. Dr. Stefan Schneider von der Sporthochschule in Köln und Pfarrer Rüdiger Gnufke den Predigtteil übernehmen. Gabriele Braun und Pfarrer Dr. Dr. Peter Noss gestalten die Liturgie. Als verlässlicher Partner begleitet der Posaunenchor aus Eschborn den Gottesdienst.
Es geht sportlich zu – auch in der Bibel. Und es macht Sinn und Freude, darüber ernst und mit Augenzwinkern nachzudenken. Insbesondere, wenn ein solch großer Lauf-Event bevorsteht, der den Teilnehmenden körperlich und mental alles abverlangt.
In einem Brief an die Gemeinde in Korinth fragte der Apostel Paulus seine offensichtlich sportlichen Leser eindringlich: Wisst ihr nicht, dass alle im Stadion um die Wette laufen, aber nur eine oder einer die Siegesehrung bekommt? Lauft auch ihr so, dass ihr sie erringt. Alle, die am Wettkampf teilnehmen, leben enthaltsam, um einen vergänglichen Siegeskranz zu erlangen, wir aber kämpfen um einen unvergänglichen. So laufe ich, doch nicht ins Leere, so kämpfe ich im Boxkampf, aber nicht wie eine Person, die in die Luft schlägt. Denn ich treffe meinen eigenen Körper und verlange ihm alles ab, damit ich nicht von anderen verlange, was ich selbst nicht schaffe. (1. Kor. 9, 24-27)
Am Sonntag geht es dann auf den anspruchsvollen Kurs durch Frankfurt. Vier interreligiöse Staffeln laufen unter dem Motto „Laufend gut…“ für Frieden und Verständigung und setzen damit ein wichtiges Zeichen angesichts von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. In den Staffeln laufen MuslimInnen mit Sikhs, ChristInnen mit Bahai und JüdInnen gemeinsam.
Und die Weiteren Planungen laufen: Für das Jahr 2020 soll Frankfurt zum Austragungsort der „Deutschen Kirchenmeisterschaft“ werden und dem bewährten Programm zu noch mehr Aufmerksamkeit verhelfen.
