18. September 2017 | Marathon-News

#marathongirl Christina Röhrenbeck: Die Rennschnecke

Christina Röhrenbeck weiß noch genau, dass es 12:48 Uhr war, als sie in der Festhalle ihr Handy zückte. Sie war ganz heiser vom Anfeuern der Eliteläufer auf den letzten Metern über den roten Teppich beim Mainova Frankfurt Marathon 2016. Christina war begeistert von der prickelnden Atmosphäre am roten Teppich – und einige Knopfdrücke auf ihrem Smartphone später war die Pfälzerin für den diesjährigen Laufklassiker am Main angemeldet. Sie habe es weniger aus der spontanen Emotion, sondern aus „totaler Überzeugung“ getan, wie sie sagt. Die 35-Jährige hatte damals schon einige Halbmarathons bewältigt und fühlte sich bereit. Dass ihr Freund bei seinem ersten Marathon sein Ziel, unter vier Stunden zu bleiben, um schlappe 30 Sekunden verpasste, mochte die Stimmung nicht zu trüben. In diesem Jahr bereiten sie sich gemeinsam im heimischen Rheinzabern auf den Mainova Frankfurt Marathon am 29. Oktober vor. „Ich bin nicht die Schnellste und entspreche nicht der gängigen Vorstellung, dass Marathonläufer hager und drahtig sein müssen – aber nur weil man nicht den Erwartungen entspricht, heißt das nicht, dass man nicht dazu in der Lage wäre Großartiges zu leisten und das möchte ich in Frankfurt gerne versuchen“, sagt Christina. Seit sie vor drei Jahren mit dem Laufen und später dann auch mit Triathlon begonnen hat, sind viele Kilos gepurzelt. Christina, von Beruf Archivarin, will beim ältesten deutschen Stadtmarathon natürlich die Ziellinie erreichen, auch wenn es fünfeinhalb Stunden dauern sollte. „Ich möchte Spaß haben während des Rennens und die Herausforderung voller Leidenschaft annehmen“, erzählt sie und ihre Begeisterung für ihr Tun ist deutlich spürbar. „Ich liebe am Laufen, dass es ehrlich ist, harte Arbeit und dass Disziplin belohnt wird“, sagt Christina. „Schwer macht mir beim Laufen wenig, bisher habe ich meinen inneren Schweinehund schon immer gut im Griff gehabt.“ Neun Halbmarathons hat sie bislang schon absolviert, auf Frankfurt bereitet sie sich mit einem selbst erstellten Trainingsplan vor. „Weil es mir Spaß macht, mich auch mit Trainingstheorie und sportwissenschaftlichen Erkenntnissen auseinander zu setzen“, so Christina. Auf ihrem Blog „Die Rennschnecke“ dokumentiert sie liebevoll ihren Weg bis an die Startlinie des Mainova Frankfurt Marathon. Rennschnecke? „Weil ich so langsam laufe“, sagt Christina lachend, „passt dieser Name ausgezeichnet.“

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Christina Röhrenbeck: Die Rennschnecke