27. Januar 2020 | Marathon-News

#Marathongirl Ute Ziegler: „Ich bin auf vertrauten Pfaden gewandelt.“

Mit ihren 68 Jahren und der Erfahrung von drei Marathons in Frankfurt war Ute schon im Vorfeld nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. „Ich muss mir nichts mehr beweisen“, nach diesem Motto blieb sie jederzeit locker. Ein kleines bisschen nervös wurde sie kurz zuvor dann doch. Hatte sie wirklich genug trainiert?

 

Wie bist du deinen Lauf angegangen?

Ich dachte, ich würde dieses Mal wohl deutlich langsamer sein als die letzten Jahre. Denn ich geb es zu: Im Oktober hab ich das Training ein bisschen schleifen lassen. Das Wetter war oft schlecht und da konnte ich mich nicht zu langen Läufen durchringen. Deshalb war ich vorsichtig.

 

Haben sich deine Befürchtungen bestätigt?

Nein, überhaupt nicht! Ich war sehr überrascht, aber es war genauso prima wie zuvor auch. Ich lief mein Tempo und fühlte mich gut. Ich hatte schnell das Gefühl, auf vertrauten Pfaden zu wandeln und lief ganz ohne Probleme. Allerdings kam es mir so vor, als ob dieses Mal weniger Menschen an der Strecke standen, vielleicht wegen des Wetters. Aber dafür hat man ja auch die Unterhaltung der Mitläufer und sieht viel Kurioses, zum Beispiel Barfußläufer.

 

Du warst über 5 Stunden unterwegs, hat dir das schlechte Wetter etwas ausgemacht?

Mit Sonnenschein ist es natürlich schöner, das ist klar. Aber so ist das eben. Und so lange man läuft, friert man auch nicht. Dafür haben wir auch eine besonders schöne Medaille bekommen, die gefällt mir sehr.

 

Wie geht es bei dir läuferisch weiter?

Ich mach mich mit dem Training nicht mehr verrückt. Ich hab jetzt die Erfahrung gemacht, dass es nicht schlimm ist, wenn die Vorbereitungsläufe nicht ganz so lang sind. In diesem Jahr hat mich der hr-Moderator in der Festhalle nicht mit Namen begrüßt, ich glaube, er war da einen Moment lang nicht im Einsatz. Deshalb muss ich noch mal in Frankfurt antreten, denn das muss natürlich sein! Ich hab mich gleich nach dem Lauf fürs nächste Jahr angemeldet.

Mit ihren 68 Jahren und der Erfahrung von drei Marathons in Frankfurt war Ute schon im Vorfeld nicht leicht aus der Ruhe zu bringen. „Ich muss mir nichts mehr beweisen“, nach diesem Motto blieb sie jederzeit locker. Ein kleines bisschen nervös wurde sie kurz zuvor dann doch. Hatte sie wirklich genug trainiert?