21. Januar 2019 | Marathon-News

#Marathongirl Valerie Reetz „Die Frankfurter boten uns Mettbrötchen an!“

Die 27-jährige Valerie hat etwas gewagt, was nicht unbedingt in Laufratgebern zu finden ist: Erst 5 Wochen vor dem Mainova Frankfurt Marathon war sie zu ihrem ersten Marathon angetreten. Die alleinerziehende Mutter einer Tochter sah es als Testlauf für Frankfurt. Ihr Mut wurde belohnt: Zwischen ihrer ersten Streckenhälfte und der zweiten lagen nur 5 Sekunden Unterschied. Und so lief sie dann doch noch ganz nach Lehrbuch.

 

Kurz und knapp: Wie war’s?

Der Lauf war super! Zittern musste ich eigentlich nur vorher. Ich bin mit einer S-Bahn angereist, die in eine Tunnelsperrung geriet. Der ganze Wagon war voller aufgeregter Läufer. Wir mussten dann umsteigen und einen Umweg in Kauf nehmen. Ich habe meinen Laufbeutel wie geplant im Hotel meines Kollegen abgeworfen und bin zum Start gehetzt. Ich war gerade in meinem Startblock angekommen, als vorne der Countdown begann. Das war eine ganz schöne Aufregung! Nächstes Mal werde ich einen größeren Puffer einplanen.

 

Wie bist Du dann trotzdem in einen ruhigen Tritt gekommen?

Das ging überraschend gut. Das Tempo unseres Startblocks passte und ich lief mit einem Kollegen zusammen, der ein sehr gutes Tempogefühl hat. Ich war ganz fokussiert und wusste schnell, dass ich einen guten Tag hatte. Darüber war ich sehr froh, noch am Donnerstag zuvor hatte ich Magenprobleme und ich dachte: Hoffentlich ist am Sonntag alles wieder in Ordnung!

 

Wie hast Du die Stimmung in Frankfurt empfunden?

Das Wetter war eigentlich ja nicht so optimal für Streckenpartys. Obwohl: In Süddeutschland hat es überall geregnet, in Frankfurt blieb es trocken. So lange es nicht regnet, bin ich immer zufrieden. Die Frankfurter sind da wirklich unermüdlich. In den Ortschaften im Westen wurden Waffeln gebacken und gegrillt, die Leute saßen in Klappstühlen und haben es sich beim Anfeuern gemütlich gemacht. Wer immer auch an der Strecke war, hat toll supportet. Einmal haben uns die Frankfurter Mettbrötchen angeboten! Die haben wir dann aber lieber doch nicht genommen. Ein paar Stückchen Banane, damit komme ich gut zurecht.

 

Wirst Du wieder bei einem Marathon antreten?

Auf jeden Fall! Ich bin jetzt 3:37 gelaufen, mal sehen, welche Zeit ich noch schaffen kann. Wenn alles klappt, will ich im nächsten Jahr wieder in Frankfurt am Start stehen.

Die 27-jährige Valerie hat etwas gewagt, was nicht unbedingt in Laufratgebern zu finden ist: Erst 5 Wochen vor dem Mainova Frankfurt Marathon war sie zu ihrem ersten Marathon angetreten.