Sasha, Du hast zum zweiten Mal in Serie den Schneider-Electric Mini-Marathon gewonnen. Warum liegt Dir das Rennen so gut?
Der Mini-Marathon in Frankfurt hat für mich fast den Stellenwert einer Meisterschaft. Die Länge der Strecke liegt mir sehr, da meine Hauptdistanzen bis 10 Kilometer reichen.
Was ist speziell am Mini-Marathon und was gilt es auf der Strecke zu beachten?
An der ganzen Strecke stehen viele Zuschauer, das motiviert sehr. Durch das Führungsfahrzeug und die Streckenführung auf dem Original-Marathonkurs, fühlt man sich fast wie ein Erwachsenen-Spitzen-Läufern. In diesem Jahr war das Rennen aber eher langsamer und taktischer, denn der Wind war doch sehr stark und man musste sich auch mal im Windschatten verstecken.
Wie hat es sich angefühlt, wieder als Sieger den Zielstrich auf dem roten Teppich in der Festhalle zu erreichen?
Den Mini-Marathon zum ersten Mal zu gewinnen war schon mega. Und dann wieder als Erster in die Festhalle einzulaufen, das war schon etwas ganz besonderes für mich. Auch weil es vorher noch nie jemand geschafft hat, den Lauf zwei Mal zu gewinnen. In diesem Jahr konnte ich den Zieleinlauf auf dem roten Teppich noch ein wenig mehr genießen als 2016, denn damals ist die Entscheidung erst nach einem harten Kampf auf den letzten Metern gefallen.
Wie kommt es, dass Du und Deine Kollegen vom SSC Hanau-Rodenbach so stark unterwegs seid?
Unser Verein fokussiert sich auf die Mittel-und Langstrecke, also sind die 4,2 Kilomete nicht neu für uns. Unsere Trainer Sascha Arndt und Mohammed Gassem schreiben zudem individuelle Trainingspläne für uns, die wir zu Hause oder in der Gruppe absolvieren.
Sehen wir Dich eines Tages auf der 42,195-Kilometer-Strecke in Frankfurt?
Ja, auf jeden Fall. Das habe ich meinem ehemaligen Schülertrainer Harry Arndt versprochen -und außerdem gibt es da noch einen „Familien-Rekord“, den ich mir noch sichern möchte. Mein Vater ist im Jahr 2004 in Frankfurt 3:47:36 Stunden gelaufen. Ein Jahr später war ich dann schon beim Struwwelpeter-Lauf dabei.
