18. März 2019 | Running-News

Vivian Cheruiyot gewinnt Lissabon-Halbmarathon, Alina Reh siegt in Dresden

In Lissabon gab es die hochklassigsten Ergebnisse des Wochenendes im internationalen Straßenlauf. Die Kenianerin Vivian Cheruiyot gewann den Halbmarathon in starken 66:34 Minuten, der Sieger Mosinet Geremew (Äthiopien) lief schnelle 59:37. Währenddessen gewann Alina Reh (SSV Ulm) den Dresdener Citylauf über 10 km mit einem Streckenrekord von 32:09 Minuten.

 

Sechs Wochen vor ihrem Start als Titelverteidigerin beim London-Marathon hat Vivian Cheruiyot exzellente Form bewiesen. Die Kenianerin gewann den stark besetzten Lissabon-Halbmarathon am Sonntag in 66:34 Minuten. Damit erreichte sie die weltweit achtschnellste bisher in diesem Jahr gelaufene Zeit. Für die 35-jährige 5.000-m-Olympiasiegerin von Rio 2016 war es zudem eine deutliche persönliche Bestzeit. Im vergangenen Jahr war sie in Newcastle 67:43 gelaufen. Die schnellste je in Lissabon gelaufene Zeit verpasste Cheruiyot allerdings: 2001 hatte ihre Landsfrau Susan Chepkemei das Rennen mit 65:44 gewonnen.

 

Vivian Cheruiyot, die 2017 auch den Frankfurt-Marathon gewonnen hatte, siegte in Lissabon mit einem großen Vorsprung von rund eineinhalb Minuten. Die Äthiopierin Zeineba Yimer belegte in 68:07 Platz zwei vor drei Kenianerinnen: Sandra Felis wurde in 68:14 Dritte gefolgt von der ehemaligen 10.000-m-Weltmeisterin Linet Masai (68:51) und Caroline Chepkemoi (69:13).

 

Auch im Männerrennen gab es in Lissabon hochklassige Ergebnisse mit sechs Zeiten von unter einer Stunde. Und auch hier war ein Läufer vorne, der sich auf den London-Marathon am 28. April vorbereitet: Der Äthiopier Mosinet Geremew gewann in 59:37 Minuten. Dies ist die derzeit neuntbeste Zeit des Jahres. Das Rennen war wesentlich knapper als bei den Frauen: Geremews Landsmann Berehanu Tsegu lief fünf Sekunden später als Zweiter ins Ziel (59:42), Isaac Temoi (Kenia) belegte in 59:44 Rang drei. Auch Abrar Osman (Eritrea/59:47), Kelvin Cheruiyot (Kenia/59:54) und Edwin Kiptoo (Kenia/59:58) liefen noch Zeiten von unter 60 Minuten.

 

Thomas Rono gewinnt zum zweiten Mal Seoul-Marathon

 

Zum zweiten Mal nach 2017 hat Thomas Rono den Seoul-Marathon gewonnen. Das Rennen gehört zu den hochklassigsten Läufen über die 42,195 km im asiatischen Raum. Rono siegte am Sonntag mit einer persönlichen Bestzeit von 2:06:00 Stunden. Vor zwei Jahren war er in Seoul mit 2:09:13 vorne. Die Kenianer Elisha Rotich (2:06:12) und Mike Boit (2:06:24) sowie der Äthiopier Fikre Tefera (2:06:27) erzielten auf den Plätzen zwei bis vier noch schnelle Zeiten von unter 2:07 Stunden.

 

Die aus Äthiopien stammende Desi Mokonin, die für Bahrain startet, war die schnellste Frau in Seoul mit 2:23:45 Stunden. Die erst 21-Jährige, die ihre Bestzeit von 2:23:39 um lediglich sechs Sekunden verpasste, gewann erstmals einen Marathon. Rang zwei belegte Hirut Damte (Äthiopien) mit 2:24:10, Dritte wurde die Kenianerin Celestine Chepchirchir in 2:24:49.

 

Alina Reh läuft Streckenrekord in Dresden

 

In ihrem ersten Straßenlauf des Jahres hat Alina Reh in Dresden einen alten Streckenrekord gebrochen: Die 21-jährige Läuferin des SSV Ulm gewann den Citylauf über 10 km in 32:09 Minuten. Damit war sie deutlich schneller als Claudia Dreher, die 1994 eine Zeit von 32:40 erreicht hatte. Alina Reh hat eine persönliche Bestzeit von 31:23 über die 10-km-Distanz. Im Rennen der Männer siegte Philipp Reinhardt (LC Jena) mit 30:25.

 

Text: race-news-service.com

Foto: photorun.net

Vivian Cheruiyot zeigte in Lissabon sehr gute Form. Foto: www.photorun.net