10. März 2018 | Marathon-News

Marathontraining – wer früher startet, hat länger Freude

Laufsport erfreut sich nach wie vor einer uneingeschränkten Popularität. Aktuelle Daten zeigen eine Zunahme des Anteils von Laufsportlern an der Gesamtbevölkerung auf rund 15 % bis 25 %. Darüber hinaus kann eine Zunahme der weiblichen Läuferinnen auf mittlerweile ca. 40 % der Laufsportler verzeichnet werden. Dem Marathonlauf kommt dabei ein erhöhtes Interesse zu, was letztlich auch durch die Vielzahl der Marathonveranstaltungen in Deutschland belegt werden kann. Doch wann und wie sollte ich mit dem Training starten, wenn das Ziel beispielsweise eine Teilnahme des Mainova Frankfurt Marathon 2018 ist?

 

Je früher mit dem Training gestartet wird, desto besser!

Wer einen Marathon absolvieren will, sollte seinen Körper in die Lage versetzen, diese Ausdauerleistung durchführen zu können. Die Leistungsfähigkeit und -verbesserung wird zwar mittels Anpassungen des Herz-Kreislauf-System dokumentiert, doch die Muskeln sowie der Band- und Sehnenapparat bestimmen ein erfolgreiches Training. Wer seine Muskeln, Sehnen und Bänder nicht langfristig an die anstehenden Trainingsumfänge und die Belastung heranführt, hat schnell mit Überlastungserscheinungen zu kämpfen. Durch Ignorieren erster Symptome einer Überlastung und Weiterführen des Trainings, wird eine schwerwiegende Verletzung riskiert. Demnach sollte ein Marathontraining langfristig aufgebaut und allmählich gesteigert werden, um die Muskulatur sowie den Sehnen- und Bandapparat auf die Belastung vorzubereiten.

Laufen nach Gefühl zielführend?

„Ich brauche keine Uhr oder Pulsmessgerät, ich laufe so viel und so intensiv wie ich gerade Lust habe!“ Wer Joggen oder Laufen zur Gesunderhaltung betreibt, der macht mit dieser Einstellung nichts falsch. Möchte ich mich jedoch auf einen Marathon vorbereiten und hierbei die maximale Leistung generieren, bedarf es einer strukturierten Trainingsplanung. In fast allen gängigen Trainingskonzepten für Ausdauerleistungen wird die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems als die leistungsbestimmende und leistungslimitierende Größe herausgestellt. Zur Steuerung eines Trainings empfiehlt sich vorab eine Laktatleistungsdiagnostik oder Spiroergometrie durchzuführen, um den Status Quo festzustellen. Mit den daraus resultierenden Trainingsbereichen, ist eine gezielte Trainingsplanung und -steuerung erst möglich.

Wie motiviere ich mich all das Training durchzuführen?

Nach anfänglicher Euphorie lässt die Trainingsmotivation bei dem ein oder anderen im Laufe der Marathonvorbereitung nach. Hierbei hilft ein Training in der Gruppe. Wer das Ziel Marathon mit einem Freund oder einer Freundin angeht, bzw. sich einer Trainingsgruppe anschließt, der hat gerade in solchen Situationen Unterstützung. Das Training in der Gruppe wird im Allgemeinen als spaßiger (trotz großer Anstrengung) und motivierender angesehen.

 

Abschließend können die 4 Punkte einer erfolgreichen Marathonvorbereitung festgehalten werden:

•    Laktatleistungsdiagnostik und/oder Spiroergometrie zur Feststellung des Status Quo
•    Langfristiger Trainingsaufbau zur Vorbeugung von Verletzungen
•    Strukturierte Trainingssteuerung und Trainingsplanung
•    Training in der Gruppe zur Steigerung der Motivation
Seit 2002 werden die Teilnehmer des Marathonprojekts Jahr für Jahr von Ende April an über sechs Monate bestens vorbereitet für den Marathon Ende Oktober. Mehr Informationen..

 

Artikel von Dr. Katrin Stücher

Katrin hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Als promovierte Sportwissenschaftlerin und studierte Ernährungswissenschaftlerin ist sie die ideale Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die richtige Ernährung im Trainingsalltag und im Wettkampf von Ausdauersportlern. Als Leiterin der Abteilung Ernährung des Lesitungszentrums IQ Athletik in Frankfurt sind in Ihrem Kundenstamm bereits zahlreiche Erfolgsgeschichten von Podestplätzen bei Marathons, Ironmansiegen bis hin zu Podestplätzen bei der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii vertreten.
Neben der wissenschaftlichen Expertise ist Katrin selbst begeisterte Läuferin und Triathletin und weiß aus erster Hand, worauf es im Trainingsalltag und am Wettkampftag ankommt.
Unter www.erfolgreich-essen.de und www.iq-athletik.de ist das breite Leistungsspektrum rund um die optimale und individuelle Ernährung zu finden. Insbesondere bei Vorerkrankungen oder immer wiederkehrenden Magen- und Darmproblemen im Trainings- und Wettkampfgeschehen ist Katrin die ideale Ansprechpartnerin und weiß genau, an welchen Stellschrauben sie drehen muss, damit Sport und Ernährung im Einklang zueinander stattfinden können.

Dr. Katrin Stücher (Copyright JFQPhotos)